Beim Trennschneiden mit Brenngasen, insbesondere Propan oder Acetylen, in Kombination mit Sauerstoff, werden auf Recyclinghöfen große und sperrige Maschinenteile oder komplexe Konstruktionen in handhabbare Stücke zerteilt, die aufgrund ihrer Größe, Form oder Materialbeschaffenheit nicht mit herkömmlichen Schneidwerkzeugen wie Scheren bearbeitet werden können. Dieser spezielle Schneidprozess hat sich in der Recyclingindustrie als unverzichtbar erwiesen, insbesondere wenn es darum geht, schwer zugängliche oder extrem robuste Bauteile effizient und sicher zu zerkleinern.
Während des Brennschneidens entstehen jedoch erhebliche Mengen an Rauchgasen, die sowohl Eisen und Eisenoxid als auch in Spuren Kohlenwasserstoffverbindungen enthalten. Diese Rauchgase führen zur Entstehung von auffälligen, gelb- bis ockerfarbenen Rauchwolken, die nicht nur die Luftqualität in der unmittelbaren Umgebung beeinträchtigen, sondern auch weitreichende Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesundheit der Menschen haben können, die in der Nähe solcher Anlagen arbeiten oder leben. Besonders hervorzuheben ist dabei die Komplexität der Rauchgase, die durch die thermische Zersetzung von Materialien und die chemischen Reaktionen während des Schneidvorgangs entstehen. Diese Gase können je nach Art des geschnittenen Materials und der spezifischen Bedingungen des Schneidprozesses variieren, was eine besondere Herausforderung für die Umwelttechnik darstellt.
Mit der Einführung der neuen Technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA Luft) ab August 2022 stehen Betreiber von Schrottaufbereitungsanlagen vor neuen regulatorischen Anforderungen. Die TA Luft, die als verbindliche Verordnung für den Betrieb von Anlagen in Deutschland gilt, legt strengere Emissionsgrenzwerte fest und fordert von den Betreibern eine Reihe von Maßnahmen, um die Luftqualität zu schützen. Eine der wesentlichen Neuerungen betrifft das Brennschneiden von Metallen, insbesondere mit Schneidlanzen. Die Verordnung verlangt, dass die bei diesem Prozess entstehenden Abgase und Rauchschwaden nicht mehr ungefiltert in die Atmosphäre entweichen dürfen. Stattdessen müssen sie durch geeignete Abgasreinigungsanlagen erfasst und gefiltert werden, um die Emissionen von Schadstoffen auf ein Minimum zu reduzieren und die Einhaltung der neuen Grenzwerte sicherzustellen.
Die Firma Oberländer, die seit vielen Jahren als führender Anbieter von Abluftreinigungsanlagen und verfahrbaren Hauben für Schüttboxen bekannt ist, hat auf diese neuen Herausforderungen reagiert. In Zusammenarbeit mit dem renommierten Hersteller DEMAG, der für seine leistungsstarken und zuverlässigen Kransysteme bekannt ist, hat Oberländer innovative Lösungen entwickelt, die speziell auf die Bedürfnisse der Schrottaufbereitungsbranche zugeschnitten sind. Diese neuen Systeme bieten eine kostengünstige Alternative zu den bisher am Markt verfügbaren Großanlagen und sind besonders für kleinere bis mittlere Betriebe geeignet, die nicht über die finanziellen Mittel oder den Platz für die Installation von großdimensionierten Abgasreinigungssystemen verfügen.
Das Konzept von Oberländer sieht vor, modulare Abluftreinigungsanlagen zu entwickeln, die sich flexibel an die spezifischen Gegebenheiten vor Ort anpassen lassen. Diese Anlagen sind nicht nur kompakt und platzsparend, sondern auch einfach zu installieren und zu warten. Darüber hinaus bieten sie eine hohe Effizienz bei der Abscheidung von Schadstoffen, sodass die Betreiber die Anforderungen der TA Luft problemlos erfüllen können. Ergänzt wird dieses Konzept durch verfahrbare Hauben, die eine gezielte Erfassung der entstehenden Rauchgase direkt am Ort des Schneidprozesses ermöglichen, sowie durch die Integration der robusten und vielseitigen Kransysteme von DEMAG, die den Transport und die Positionierung der zu schneidenden Materialien erleichtern.
Insgesamt stellen die neuen Lösungen von Oberländer eine zukunftsweisende Entwicklung in der Abluftreinigungstechnologie dar, die nicht nur den gesetzlichen Anforderungen gerecht wird, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leistet. Sie bieten Betreibern von Schrottaufbereitungsanlagen die Möglichkeit, ihre Prozesse umweltfreundlicher und effizienter zu gestalten, ohne dabei auf Wirtschaftlichkeit verzichten zu müssen.
Wenn Sie mehr über diese innovativen Systeme erfahren oder sich über die spezifischen Vorteile für Ihren Betrieb informieren möchten, stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung. Unser erfahrenes Team berät Sie individuell und erarbeitet gemeinsam mit Ihnen maßgeschneiderte Lösungen, die genau auf Ihre Anforderungen abgestimmt sind. Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren – wir freuen uns darauf, Sie bei der Umsetzung der neuen gesetzlichen Vorgaben zu unterstützen und gemeinsam mit Ihnen den Weg in eine umweltfreundlichere Zukunft zu gehen.
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